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33 mit schwarzem Hintergrund

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Merci!

Das Atelier Zone 33 feiert am 28. Februar 2023 seinen 33. Geburtstag!!!
(«Was bisher geschah» können Sie weiter unten lesen.)

Als Erstes bedanke ich mich ganz herzlich bei

meinen Kunden
für die Aufträge und das riesige Vertrauen, das ich in all diesen Jahren erhalten habe!

meinen Lieferanten
für tolle Produkte, prompte Lieferung sowie die Unterstützung bei Support und Planung!

im Speziellen für die jahrelange freundschaftliche Zusammenarbeit mit:

Patricia Boillat
Danke für die Möglichkeit zur Übernahme des Ateliers Zone 33 (Bereich Kinotechnik) im 1990!

Erich Kernen und Fritz Bleuer
Danke für die tatkräftige Unterstützung bei den vielen Kinoinstallationen in der ganzen Schweiz!

Enrico Bernasconi, Lorenzo Morettini et Raphael Bernasconi
Merci pour le brillant travail d’équipe, le soutien mutuel à tout moment et n’importe où !

allen andern,
die das Atelier in irgend einer Weise begleitet haben.

Und nicht zuletzt möchte ich meiner Familie (Sylvia, Samuel und Benjamin) Danke sagen für die Unterstützung und das Verständnis bei geplanten und ungeplanten Abwesenheiten.

Was bisher geschah:

Die Ateliergemeinschaft Zone 33 ist 1986 an der Effingerstrasse 33 in Bern entstanden als ein Ort / eine Zone für Film-Post-Produktion mit Schwerpunkt auf O-Ton und Vertonung.

Sie wurde gegründet von Patricia Boillat (Tonmeisterin, Kinotechnik), Felix Hochuli (Tonstudio) und Andreas Litmanowitsch (Tonmeister, Audio Technologien).

Im Februar 1990 übernahm Martin Hofer den Bereich Kinotechnik. Als Werkstudent hatte er ab 1986 in den Berner Quinnie-Kinos als Operateur gearbeitet und war dabei Patricia begegnet. Er konnte in der Folge bei vielen Kinoinstallation mithelfen und profitieren durch «learning by doing» (u.a. THX-Kinos, Festival Locarno mit Piazza Grande und Palazzetto Fevi).
Als Patricia sich entschloss, andere Projekte zu verfolgen, brach Martin sein – ohnehin unbefriedigendes – Wirtschaftsstudium ab und beantragte (zurück in seiner Heimat Liechtenstein) eine Gewerbebewilligung.

Dank eines Startkapitals (geliehen von den couragierten Eltern eines Schulfreundes), den übernommenen Kunden und einer grossen Portion Mut gelang es, das Atelier Zone 33 auf eigene Beine zu stellen.
Von der Kinolux S.A. in Lausanne wurde die CH-Vertretung des Projektoren-Herstellers Cinemeccanica übernommen.
Mit dem Rückhalt des bestehenden Netzwerkes in Bern, den zwei treuen freien Mitarbeitern (und guten Kollegen) Erich Kernen und Fritz Bleuer und natürlich dem grossen Vertrauen der Kunden konnten in den folgenden Jahren viele kleine und grössere Kinoprojekte realisiert werden. Viele Jahre wurde der Sommer im Tessin verbracht und für das Filmfestival Locarno gearbeitet.
Gleichzeitig musste der Support bei einfachen und schwerwiegenden Pannen permanent gewährleistet werden.

Im 1998/1999 erfolgte der Umzug des Ateliers nach Ins ins altehrwürdige reformierte Pfarrhaus, weil Martins Gattin Sylvia von der Kirchgemeinde als Vollzeit-Pfarrerin gewählt wurde.

Der Familienzuwachs (Samuel 2004 und Benjamin 2008) und die bevorstehende Digitalisierung der Kinotechnik stellten die Zukunft des Ateliers erheblich in Frage! Ist es möglich, mit kleinen Kindern und zu grossen Teilen als Hausmann, diesen Einmann-Betrieb mit gutem Gewissen weiterzuführen?

Die grossen Zweifel relativierten sich indem eine neue Türe aufging: die enge Zusammenarbeit mit Enrico Bernasconi (Ciné Service Sàrl in Bévilard) und Lorenzo Morettini (Puntovideo Sagl in Quartino).

Martin hatte Enrico an einer Dolby-Weiterbildung in Paris kennengelernt und sie arbeiteten danach öfters bei grösseren Projekten zusammen. Lorenzo kannte er schon seit vielen Jahren vom Festival in Locarno her.

2009 wurden zusammen Kurse bei Dolby in England und Barco in Belgien besucht. Im 2010 durften die ersten D-Cinema-Installationen ausgeführt werden und in den Jahren danach sehr viele weitere!

Das war eine erfolgreiche, aber auch sehr anstrengende Zeit – nur dank dem tollen Teamwork konnte sie bewältigt werden. Die jahrelange Erfahrung im «learning by doing» trug einen guten Teil dazu bei!

Mit der Anschaffung von eigenem Equipment konnte ein neuer Geschäftszweig aufgebaut werden: die Vermietung von Material für OpenAir-Kinos und Festivals.

Die Corona-Pandemie hebelte die ganze Kinobranche aus. Für mehrere Monate ging nichts mehr! Das Atelier konnte sich dank der Unterstützung von Bund und Kanton über Wasser halten.
Wie immer hat alles auch eine gute Seite: über längere Zeit konnte das Handy auf die Seite gelegt werden, es musste mit keiner Panne gerechnet werden. Dieses «Luft holen» tat gut und förderte den Weitblick!

Seit Herbst 2022 gibt es zwar wieder mehr Arbeit im Support, aber neue Projekte lassen auf sich warten. Die Kinobetriebe müssen sich verständlicherweise erst wieder erholen und:
«Zuversicht ist Einsicht auf Aussicht.» (Ernst Ferstl)

Zum Glück steht im Herbst 2023 die Realisierung des bedeutendsten Kinoprojektes seit Bestehen an – ein öffentlicher Auftrag natürlich wieder in Zusammenarbeit mit Ciné Service und Puntovideo!

Bis dahin wird im Atelier Zone 33 die Zeit genutzt für das Erledigen von Liegengebliebenem, zur Weiterbildung und für das Zusammensein mit der Familie!

Es gäbe noch viel zu erzählen, z.B. von der Begegnung mit dem Kinovirus im 1982, von einer Operateur-Ausbildung, die eigentlich nicht zwingend nötig war und doch mithalf, ein Kino zu retten, von einer eindrücklichen Reise nach Sarajewo kurz nach dem Bosnienkrieg, von Mini-Morris-Kennzeichenleuchten, die zu Stufenleuchten wurden und vom vollen Saal mit wartenden Kindern, die auf den verdutzten Techniker hoffen.

Wer von diesem speziellen Virus angesteckt ist, weiss, wie viele Geschichten das «Kinomachen» erzählt…

Danke allen für alles!